Angebote beim Tagesgeld im Zinsvergleich
Mit einem so genannten Tagesgeldkonto erhält man als Anleger ein Konto, bei dem man täglich über das gesamte darauf vorhandene Guthaben verfügen kann. Anders als bei einem Sparbuch oder einer Anlage in Form von Festgeld muss man keine speziellen Kündigungsfristen beachten, darüber hinaus erhält man für das Guthaben höhere Zinsen als auf dem normalen Girokonto, für das bei vielen Banken sogar überhaupt keine Verzinsung erfolgt. Allerdings hat Tagesgeld auch einige Nachteile. Ein wichtiger Punkt ist, dass das Tagesgeldkonto normalerweise nicht für den gewöhnlichen Zahlungsverkehr genutzt werden kann. Überweisungen sind nur auf ein vorab benanntes Referenzkonto möglich, nicht jedoch auf Konten von Dritten, auch die Teilnahme am Lastschriftverfahren ist mit einem Tagesgeldkonto nicht möglich. Andere Bankprodukte, zum Beispiel Kredit- oder ec-Karten, werden für ein Tagesgeldkonto ebenso wenig angeboten. Bei der Verzinsung des Tagesgelds kann man sich über Zinssätze freuen, die im Vergleich zum gewöhnlichen Girokonto recht üppig ausfallen.
Zudem kann man als Bankkunde, wenn man Giro- und Tagesgeldkonto bei der gleichen Bank hat, sehr flexibel sein. Hat man beispielsweise eine größere Summe auf dem Girokonto, die man nicht fest anlegen möchte, kann man diese etwa per Onlinebanking einfach innerhalb weniger Sekunden auf das Tagesgeldkonto transferieren. Dort erfolgt die Verzinsung in der Regel tagesgenau, der Rücktransfer auf das Girokonto ist dann ebenfalls innerhalb von wenigen Sekunden möglich. Beachten sollte man bei der Anlage von Tagesgeld allerdings, dass die Bank die Zinssätze jederzeit ändern kann. Darüber hinaus ist es vor allem in Zeiten allgemein niedriger Zinsen oft so, dass für das Guthaben auf dem Tagesgeld Zinsen gezahlt werden, die unterhalb der Inflationsrate liegen. Insgesamt bedeutet das also, dass das Guthaben in der Summe etwas weniger wird, so dass man sich nach Möglichkeit eine höher verzinste Form der Geldanlage suchen sollte.
Alles in allem ist Tagesgeld also in erster Linie für Anleger interessant, die jederzeit über ein gewisses Maß an Liquidität verfügen möchten. Mit diesem Geld lassen sich zum Beispiel ungeplante Ausgaben bestreiten. Für den Fall, dass man eine höhere Summe ausgezahlt erhält und sich noch nicht entschieden hat, wie man dieses Geld anlegen möchte, kann man die Summe ebenfalls auf dem Tagesgeldkonto parken und so zumindest einen gewissen Zinssatz erhalten. Die Anlage von Tagesgeld muss nicht unbedingt bei einer Bank in Deutschland erfolgen. Kreditinstitute im Ausland, zum Beispiel in der Schweiz, haben ebenfalls oft attraktive Angebote im Bereich Tagesgeld. In der Schweiz etwa orientieren sich Kreditinstitute nicht an den von der Europäischen Zentralbank vorgegebenen Zinssätzen, so dass Anleger hier teilweise von höheren Zinsen profitieren können. Darüber hinaus ist der Vergleich der Zinssätze für Tagesgeld in Deutschland und der Schweiz besonders leicht, da aufgrund der gemeinsamen Sprache eventuelle Nachfragen schnell und einfach per Telefon oder E-Mail geklärt werden können.