Gute Renditen bei Schatzbriefen vergleichen

Eine solide Kalkulierbarkeit und gleichzeitig eine sehr pflegeleichte Geldanlage, mit diesen Attributen werden Schatzbriefe oft in Verbindung gebracht. Mit diesem Begriff sind normalerweise Bundesschatzbriefe gemeint, von denen es zwei verschiedene Typen (Typ A und Typ B) gibt. Egal, für welche Variante man sich als Anleger entscheidet, ein Schatzbrief ist keinesfalls eine Geldanlage, die sich für Zocker eignet. Die Finanzagentur des Bundes wirbt mit einer sehr gemütlich aussehenden Schildkröte, und dieses Symbol ist gut gewählt worden. Bei der Anlage von bestimmten Summen muss es allerdings nicht unbedingt ein Nachteil sein, dass hier keine überdurchschnittlich hohen Erträge zu erwarten sind. Dafür erhält man mit einem Schatzbrief ein hohes Maß an Sicherheit, und beim Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte kann man zwar keine hohen Ausschläge nach oben bei der Rendite erkennen, allerdings gibt es anders als etwa bei Aktienfonds auch keine Ausschläge nach unten. Ein Schatzbrief ist vielmehr eine Anlage, bei der es langsam, aber dafür stetig, bergauf geht.

Die Zinssätze, die für die Anlage von Geld in Schatzbriefen gezahlt werden, richten sich nach den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank. In Niedrigzinsphasen sieht es für den Anleger daher nicht besonders attraktiv aus, schließlich sind Schatzbriefe auch noch so strukturiert, dass die Erträge erst im Laufe der Zeit steigen. Allerdings gilt es bei diesen niedrigen Erträgen zu bedenken, dass in Zeiten niedriger Zinsen auch andere Anlageformen nur selten hohe Erträge abwerfen, zudem ist die Sicherheit bei Schatzbriefen hoch. Man müsste nur dann auf die Rückzahlung seines Geldes verzichten, wenn die Bundesrepublik die Zahlungen nicht mehr leisten kann, eine solche Staatspleite ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Eine sicherere Form der Geldanlage ist kaum möglich. Bei der Anlage sollte man bedenken, dass die Zinsen eventuell sogar niedriger als die Inflationsrate liegen können. Bei einer derart niedrigen Rendite muss man andere Faktoren zu schätzen wissen.

Hierzu zählt neben der Sicherheit auch die Flexibilität für Kleinanleger, da sie bereits nach Ablauf eines Jahres ohne Verlust zurückgegeben werden können. Maximal 5000 Euro erhält man in einem Zeitraum von 30 Tagen auf diese Weise. Werden die Konditionen besser, ist es also problemlos möglich, die angelegte Summe umzuschichten und die höheren Zinsen zu nutzen. Ein weiterer Vorteil von Schatzbriefen ist die einfache Verwaltung. Gekauft werden sie grundsätzlich über die Finanzagentur des Bundes, wo sie anschließend auch verwaltet werden. Dabei sind weder für den Kauf noch für die Verwaltung Gebühren zu zahlen, anders als zum Beispiel bei einem Investmentfonds. Die beiden Typen von Schatzbriefen unterscheiden sich insofern, als dass bei Typ A die anfallenden Zinsen jährlich ausgezahlt werden, bei Typ B dagegen werden die Zinsen der angelegten Summe gutgeschrieben. Bei dieser Variante profitiert man also vom Zinseszinseffekt, allerdings werden die Zinsen am Ende der Laufzeit versteuert.